Im „Grünen Klassenzimmer“ angekommen begrüßte uns Frau Fischer-Riepe mit einem Feuersalamander. Jeder durfte ihn einmal über seine Hand laufen lassen.
Endlich holte Frau Fischer-Riepe die Schnecken aus einer Tierbox, die wir dann mit viel Interesse beobachteten.
Frau Fischer-Riepe erklärte uns, dass die Schnecken mit ihren oberen beiden Fühlern sehen und mit den unteren beiden fühlen können. Dann zeigte sie uns die Nase, das Atemloch, der Schnecken. Das war gar nicht da, wo wir es erwartet haben, sondern es befand sich zwischen Schneckenhaus und Kriechsohle. Es war gerade geöffnet und wir konnten sehen, wie die Schnecke atmete. Der Mund der Schnecke, erfuhren wir weiter, sitzt an der Kriechsohle.
Schnecken haben keine Zähne und trotzdem können sie vom Salatblatt oder anderen Dingen „abbeißen“. Dafür benutzen Schnecken ihre Raspelzunge, die man Radula nennt.
Schnecken sind Zwitter, erklärte uns Frau Fischer-Riepe. Wenn sich zwei Schnecken mögen, dann legen sie ihre Kriechsohlen aneinander und schießen einen Liebespfeil ab. Schnecken vermehren sich durch Eier. Eine Schnecke kann bis zu 200 Eier legen. Dafür gräbt sie ein Loch mit ihrem Fuß in die Erde, in das sie die Eier legt. Wenn die Schnecken aus den Eiern kriechen, sind sie noch ganz klein. Wenn sie größer werden, muss auch das Schneckenhaus wachsen. Deshalb fressen sie kalkhaltige Nahrung. Aus dem Kalk wird dann unten am Haus ein neuer Ring angebaut, der sogenannte Wachstumsring der Schnecke. Wer wollte, durfte die Schnecke auf die Hand nehmen. Das fühlte sich glieberig, schleimig und kalt an.
Nach soviel Input hatten alle großen Hunger und wir haben gefrühstückt