Schule am Weserbogen
LWL-Förderschule, Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung

Mirjam Edler, Ulrike Lehmann-Bentlage, Helena Griebel, Christina Deutschmann, Hilda Stüwing (hintere Reihe von links) u. Bianca Wilkening, Dirk Stiepelmann, Nicole Busic (vordere Reihe von links), es fehlen Heidrun Inderwisch, Katja Syhre u. Marita Frühling

Tätigkeitsfeld der Pflege

An unserer Schule sind für die Förderpflege drei Kinderpflegerinnen, eine Sozialassistentin zwei Angestellte im pflegerischen Dienst, eine Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin, drei Gesundheits- und KrankenpflegerInnen und acht FSJ-lerInnen zusammen mit den Lehrkräften verantwortlich. Die Schule verfügt über insgesamt elf Förderpflegeräume, die behindertengerecht ausgestattet sind. Zusätzlich befinden sich in den Räumen höhenverstellbare Liegen und fast überall Deckenliftsysteme zum rückenschonenden Arbeiten. SchülerInnen mit den verschiedensten Krankheitsbildern können an unserer Schule versorgt werden. Durch ausgebildetes Fachpersonal können sie, wenn erforderlich, katheterisiert, sondiert und abgesaugt werden. Der Blutzuckerspiegel kann überwacht und ggf. Insulin gespritzt werden; auch wird der Blutdruck kontrolliert und die Medikamentengabe vorgenommen. Für diese und andere medizinischen Tätigkeiten benötigen wir unbedingt eine ärztliche Verordnung und die Einverständniserkärung der Eltern. Für evtl. eintretende Notfälle ist das Personal geschult und kann mit den vorhandenen Notfallgeräten die erforderliche Erste Hilfe leisten.

Förderpflegeraum (Anbau 2002)

Förderpflege

Förderpflege umfasst - Aktivitäten im täglichen Leben, die geeignet sind, schwerstbehinderte Menschen zu aktivieren. - die Erweiterung des Erlebnishorizonts. Die Geschehnisse in der Umwelt sollen Struktur bekommen. - die Vermittlung eines differenzierten Körpergefühls - die Anbahnung sozialer Beziehungen. Notwendige, alltägliche Aktivitäten der Pflege werden zur Förderung, wenn sie entsprechend im Team geplant und durchgeführt werden. Dazu gehören: - Essen und Trinken - An- und Ausziehen - Körperpflege und Hygiene - Toilettentraining - Hilfe zur Selbsthilfe - Lebenspraktisches Training - Basale Stimulation zur Eigenwahrnehmung - Lagerung und Entspannungshilfen Zu dieser Förderung schwerstbehinderter Menschen wird ausreichend Ruhe und Zeit benötigt, ebenso ausreichende Räumlichkeiten, genügend Personal und eine gute Teamarbeit. Im schulischen Bereich besteht das Team aus Pädagogen, Pflegepersonal und Therapeuten. Hier gibt es keine starre Abgrenzung zwischen pflegerischen, pädagogischen und therapeutischen Maßnahmen, sondern Pflege wird im Sinne von Förderpflege verstanden.