Schule am Weserbogen
LWL-Förderschule, Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung

Ulrike Müller mit Marcel im Therapiebecken

Krankengymnastische Behandlung im Bewegungsbad

Für die Therapie im 32-34° warmen Wasser muss man nicht schwimmen können. Mit dem Kind geht immer eine Therapeutin ins Wasser und gibt die erforderliche Unterstützung und Hilfestellung. Die Wärme des Wassers senkt den Muskeltonus. Bewegungen im Wasser verlaufen langsamer, dadurch kann das Kind sich leichter und kontrollierter bewegen. Durch die Wasserbewegungen kommt es zu einer sanften Massage der Körperoberfläche und einer Anregung des gesamten Stoffwechsels. Wir behandeln im Wasser in Anlehnung an die Halliwick –Methode, bei Einbeziehung anderer physiotherapeutischer Methoden.

Das Halliwick-Konzept

James McMillan entwickelte das Halliwick-Konzept als eine Schwimmmethode für Menschen mit Behinderungen. Das Konzept basiert auf seinem theoretischen Wissen über Hydromechanik in Verbindung mit seinen Beobachtungen der Reaktionen des menschlichen Körpers in der Umgebung Wasser. Das 10 Punkte Programm bildet die Basis dieser Wassertherapieform. Es führt eine Person von der Anpassung an das Wasser bis hin zu einem elementaren Schwimmstil. Ein wichtiger Schwerpunkt in diesem Programm ist das Erreichen von Rotation-Kontrolle um verschiedene Körperachsen. Es werden keine Auftriebshilfen verwendet. Die Behandlung soll Entspannung und Freude bereiten.